Konsulate.
Deutsches
konsul
Quellhorst;
Schweiz
(Pl.
4:
A
1):
A.
E.
J.
Buß;
Großbritannien
(Pl.
2:
A
1):
J.
W.
Stewart.
Klubs
(nur
nach
Einführung
zugänglich):
Societeit
Harmonie
(Pl.
12:
B
3;
S.
314),
mit
eleganten
Räumen
und
reichhaltigem
Lesezimmer,
So.
6-8
Uhr
abends
Konzert,
und
die
militärische
teit
Concordia
(Pl.
11:
C
3;
S.
316),
mit
schönen
Garten,
Mi.
abends
6½
Uhr
Konzert.
—
Deutscher
Sportklub,
am
Koningsplein
(Pl.
B
4).
—
Besuchszeit
in
Familien
für
Herren
nur
7-8
Uhr
abends.
Apotheke:
Rathkamp,
unweit
der
Harmonie.
—
Buchhandlungen:
Papyros,
in
der
Altstadt;
G.
Kolff
&
Co.,
Noordwijk,
in
der
Oberstadt.
—
Karten
im
Topographischen
Bureau
(Pl.
C
3;
Kantor
gambar),
Goenoeng
Sari.
Tageseinteilung
(bei
beschränkter
Zeit
ein
Tag):
6-9
Uhr
Fahrt
durch
die
Ober-
und
Unterstadt;
dann
Besuch
des
Museums
(S.
315);
um
1
Uhr
Reistafel
(S.
310);
bis
5
Uhr
allgemeine
Ruhe;
in
den
Abendstunden
Spaziergang
durch
Noordwijk
und
Rijswijk
(S.
314).
Nach
der
Abendtafel
mag
man
das
javanische
in
Molenvliet
besuchen,
wo
bis
spät
in
die
Nacht
gespielt
wird.
—
Im
übrigen
zu
empfehlen
der
Besuch
eines
der
Hüttenviertel
(Kampoeng),
in
die
man
von
den
Hauptstraßen
aus
durch
enge
Zugangswege
gelangt,
sowie
bei
mehrtägigem
Aufenthalt
und
trockenem
Wetter
eine
ca.
1½stündige
Wagenfahrt
durch
die
malerischen
Kampoengs
und
Waldungen
(mit
huf-
eisenförmigen
Chinesengräbern),
die
sich
im
W.
der
Stadt
vom
Tang-
eranger
Weg
(Pl.
A
3)
bis
zum
Bahnhof
Kampoeng
Lima
(Pl.
A
4)
hin-
ziehen,
zurück
durch
den
Tanah
Abang
(Pl.
A
B
4).
Batavia,
die
Hauptstadt
des
niederländisch-indischen
reichs,
mit
138500
Einwohnern
Mischlinge
ö.
L.
an
der
Mündung
des
schlamm-
und
geröllreichen
Tjiliwoeng,
der
in
vier
Kanälen
zum
Meere
geleitet
wird.
1611
als
holländische
Faktorei
auf
dem
Gebiet
des
Sultans
die
Ansiedlung
nach
tapferer
Abwehr
der
von
den
Engländern
unterstützten
einheimischen
Namen
an.
Neu
befestigt,
behauptete
sie
sich
siegreich
gegen
wiederholte
Angriffe
der
Javanen
fieberdurchseuchtem
Gebiet,
als
Stapelplatz
für
die
Ausfuhr
der
Erzeugnisse
der
indischen
ersten
Handelsstadt
des
Ostens.
Der
Ausbruch
des
Vulkans
Salak
(S.
317)
1669
und
das
Erdbeben
von
1699,
die
das
Bett
des
Tjili-
woeng
verschütteten
und
den
Abfluß
des
Wassers
hemmten,
stei-
gerten
die
Ungunst
der
gesundheitlichen
Verhältnisse;
doch
hielt
sich
die
Zahl
der
Einwohner
Seit
dem
Anfang
des
XIX.
Jahrh.
entstanden
dann
auf
dem
höher
gelegenen
südlichen
Gelände
die
europäischen
vliet,
Noordwijk,
Rijswijk
usw.,
das
von
dem
Gouverneur
W.
Daendels
1808-11
angelegte
Weltevreden
(„Wohlzufrieden“),
nach
dem
auch
die
ganze
Oberstadt
benannt
zu
werden
pflegt,
und
die
südl.
Vorstadt
Meester
Cornelis.
Die
Unterstadt
(Batavia
Benedenstad)
wird
heute
nur
von
Eingeborenen